Kriminalität - Münster:Aachen, Essen und Düsseldorf: Keine "gefährlichen Orte" mehr

Deutschland
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. Foto: Carsten Rehder/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Aachen, Essen und Düsseldorf haben nach lokalen Polizeiangaben aktuell keine sogenannten "gefährlichen Orte" mehr. Solche Orte gebe es in den Stadtgebieten derzeit nicht, sagten Polizeisprecher am Donnerstag. Die Orte werden für Maßnahmen der Polizei wie anlasslose Identitätsfeststellungen entsprechend definiert.

Die Landesregierung hatte am Mittwoch Hunderte Straßen und Plätze genannt. Sie beantwortete damit eine Anfrage von AfD-Abgeordneten aus dem Jahr 2017. Die Angaben bezogen sich entsprechend auf den Zeitraum von Dezember 2010 bis Dezember 2017 und definierten landesweit 44 Gebiete. Aktuell sind es nur 10 Gebiete.

In Aachen war es das Ostviertel, in Düsseldorf Teile des Bahnhofsviertels. In beiden Gebieten gebe es inzwischen keinen Grund mehr für eine solche Einstufung, so die Polizeisprecher. Auch in Essen gibt es eine solche Einstufung aktuell nicht mehr.

Die zehn Gebiete, in denen die Polizei aktuell einen Schwerpunkt krimineller Aktivitäten vermutet, liegen in Dortmund, Düren, Mettmann, Mönchengladbach, Münster, Oberhausen und Wuppertal.

Das NRW-Innenministerium hatte betont, dass die Einstufung nicht bedeuten müsse, dass es dort für Bürger besonders gefährlich sei. Es könne sich auch um Rückzugsräume von Kriminellen handeln, die dort Straftaten planen und vorbereiten, aber anderswo verüben.

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