Kriminalität - München:Gedenken zum ersten Jahrestag des Münchner Amoklaufs

München (dpa/lby) - Am ersten Jahrestag des Münchner Amoklaufs kommen heute die Spitzen von Stadt, Staatsregierung und Landtag sowie Angehörige der Opfer zu einer Gedenkfeier zusammen. Am Tatort vor dem Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) wird ein Gedenkort der Öffentlichkeit übergeben. Das Mahnmal "Für Euch" besteht aus einem Gingko-Baum, den ein zwei Meter hoher Edelstahlring, umfasst. Der Ring trägt wie ein Schmuckstück neun Steine, an deren Innenseite die Namen und Bilder der Todesopfer zu sehen sind.

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München (dpa/lby) - Am ersten Jahrestag des Münchner Amoklaufs kommen heute die Spitzen von Stadt, Staatsregierung und Landtag sowie Angehörige der Opfer zu einer Gedenkfeier zusammen. Am Tatort vor dem Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) wird ein Gedenkort der Öffentlichkeit übergeben. Das Mahnmal "Für Euch" besteht aus einem Gingko-Baum, den ein zwei Meter hoher Edelstahlring, umfasst. Der Ring trägt wie ein Schmuckstück neun Steine, an deren Innenseite die Namen und Bilder der Todesopfer zu sehen sind.

Sprechen werden Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Ministerpräsident Horst Seehofer und Landtagspräsidentin Barbara Stamm (beide CSU). Aus dem Kreis der Angehörigen wird der Bruder von Armela Segashi zu Wort kommen. Die 14-Jährige war das erste der neun Opfer. Nach einer Verlesung der Namen der Getöteten wollen Vertreter der Religionsgemeinschaften den Erinnerungsort einweihen.

Das Motiv des psychisch kranken Schülers war den Ermittlern zufolge persönliche Kränkung durch jahrelanges Mobbing. Sein Hass richtete sich demnach gegen Jugendliche, die von Alter, Aussehen, Herkunft und Lebensstil denen ähnelten, die ihn über Jahre gedemütigt hatten. Das waren junge Menschen mit südosteuropäischen Wurzeln wie Armela.

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