München:Fremde Federn gestohlen - auch Museum in München betroffen

München (dpa/lby) - Ein Dieb hat in naturhistorischen Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wertvolle Federn gestohlen - auch München war betroffen: Hier wurden Federn von Greifvögeln der Zoologischen Staatssammlung entwendet, wie das Kultusministerium am Montag auf Anfrage mitteilte. Gemäß einer Überprüfung seien vermutlich etwa 57 Objekte betroffen. Die Federn sind nicht nur Schmuck - sondern auch viel Geld wert: Nach Medien-Informationen richtete der Dieb insgesamt einen Millionenschaden an.

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München (dpa/lby) - Ein Dieb hat in naturhistorischen Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wertvolle Federn gestohlen - auch München war betroffen: Hier wurden Federn von Greifvögeln der Zoologischen Staatssammlung entwendet, wie das Kultusministerium am Montag auf Anfrage mitteilte. Gemäß einer Überprüfung seien vermutlich etwa 57 Objekte betroffen. Die Federn sind nicht nur Schmuck - sondern auch viel Geld wert: Nach Medien-Informationen richtete der Dieb insgesamt einen Millionenschaden an.

Nach dem Diebstahl war Strafanzeige erstattet worden. Die Staatsanwaltschaft München I habe das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Basel abgegeben, hieß es.

Die Zeitung Schweiz am Wochenende hatte berichtet, die Basler Staatsanwaltschaft klage einen verdächtigen 45-jährigen Schweizer wegen gewerbsmäßigen Diebstahls an. Der Mann soll auch in Museen in Bern, Neuenburg, Stuttgart, Frankfurt, Wien und Berlin Federn von Präparaten von 167 Greifvogel-Arten gestohlen haben. Die Staatsanwaltschaft geht dem Bericht zufolge von einem Sachschaden von sechs Millionen Franken (5,5 Millionen Euro) aus.

Der wissenschaftliche Verlust sei „unermesslich“, da von einigen Präparaten nun keine unbeschädigten Exemplare mehr existierten. Das Ziel des 45-Jährigen sei der Aufbau einer eigenen Sammlung mit Präparaten von fast allen Greifvogel-Arten der Welt gewesen.

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