Mainz:Gestohlene Krebsmittel kamen auch nach Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Gestohlene Krebsmedikamente aus Griechenland sind auch nach Rheinland-Pfalz gelangt. Ein Großhändler in der Eifel soll die Arzneimittel von einem Kollegen in Brandenburg bekommen und an Apotheken verkauft haben. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums Rheinland-Pfalz bestätigte am Sonntag einen Bericht des Südwestrundfunks (SWR). Aus der Liste des Brandenburger Gesundheitsressorts geht hervor, dass es sich um sechs Präparate handelt.

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Mainz (dpa/lrs) - Gestohlene Krebsmedikamente aus Griechenland sind auch nach Rheinland-Pfalz gelangt. Ein Großhändler in der Eifel soll die Arzneimittel von einem Kollegen in Brandenburg bekommen und an Apotheken verkauft haben. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums Rheinland-Pfalz bestätigte am Sonntag einen Bericht des Südwestrundfunks (SWR). Aus der Liste des Brandenburger Gesundheitsressorts geht hervor, dass es sich um sechs Präparate handelt.

Der Brandenburger Pharmahändler soll gestohlene Krebsmedikamente mit unklarer Wirksamkeit von einer griechischen Apotheke vertrieben haben. Das ARD-Magazin „Kontraste“ hatte zuvor über den Fall berichtet.

Die gestohlenen Medikamente gingen an zehn Bundesländer. Seit Donnerstag werden im Gesundheitsministerium Brandenburg Unterlagen der Staatsanwaltschaft gesichtet, die seit April 2017 wegen Hehlerei ermittelt. Der Pharmahändler hatte keine Erlaubnis als Großhändler. Bereits im Dezember 2016 hatte es erste Hinweise auf Unstimmigkeiten gegeben. Doch erst im Juni 2017 untersagten Brandenburger Behörden der Firma den Handel mit der Apotheke in Griechenland. Am Freitag waren dem Unternehmen die Betriebserlaubnis sowie die Herstellungs- und Großhandelserlaubnis für Medikamente entzogen worden.

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