Großeinsatz:Mutmaßliche Geldautomatensprenger festgenommen

Die Polizei sichert einen Einsatzort. (Foto: Jan Woitas/dpa/Symbolbild)

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Lüneburg (dpa) - Polizeibeamte aus Niedersachsen und den Niederlanden haben in einer großangelegten Durchsuchungsaktion die mutmaßlich Verantwortlichen für 18 Geldautomatensprengungen in mehreren Bundesländern festgenommen. Mehrere Hundert Kräfte durchsuchten am frühen Donnerstagmorgen 21 Objekte in den Niederlanden und vollstreckten drei Haftbefehle, wie die Zentrale Kriminalinspektion Lüneburg mitteilte. Etwa 300 niederländische Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte seien im Einsatz gewesen. Die Sprengungen hatten sich in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen ereignet.

Zahlreiche Beweismittel wurden beschlagnahmt, darunter hochmotorisierte Kraftfahrzeuge, präparierte Sprengvorrichtungen und scharfe Schusswaffen. In Niedersachsen sind die wiederholt aus den Niederlanden eingereisten Täter mutmaßlich für die Geldautomatensprengungen in Seevetal-Fleestedt (Landkreis Harburg) am 29. April, in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) am 7. September, in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) am 28. Oktober und in Voltlage (Landkreis Osnabrück) am 7. Dezember des vergangenen Jahres verantwortlich, wie es hieß. Insgesamt konnte bei den Taten im Bundesgebiet eine Summe von mehr als einer Million Euro Bargeld erbeutet werden.

„Dieser Ermittlungserfolg zeigt einmal mehr, wie wichtig und richtig es war, die polizeilichen Maßnahmen zu verstärken. Das rücksichtslose Verhalten der Täterinnen und Täter kennt keine Landes- oder Staatengrenzen und kann daher nur gemeinsam bekämpft werden“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD).

© dpa-infocom, dpa:230629-99-231944/3

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