Kriminalität - Hamburg:Polizeiaktion gegen falsche Polizisten und Wasserwerker

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Polizei ist mit Durchsuchungen in mehreren Stadtteilen gegen Trickbetrüger vorgegangen, die sich als Polizisten und Wasserwerker ausgegeben hatten. Die Verdächtigen gehörten alle zu einer deutschen Großfamilie, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die mutmaßlichen Täter sollen mindestens 16 Betrugstaten und Trickdiebstähle im Raum Hamburg und in zwei Fällen auch in Berlin und Schleswig-Holstein begangen haben. Ihre Opfer seien allesamt im Alter von 82 bis 97 Jahren gewesen.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Polizei ist mit Durchsuchungen in mehreren Stadtteilen gegen Trickbetrüger vorgegangen, die sich als Polizisten und Wasserwerker ausgegeben hatten. Die Verdächtigen gehörten alle zu einer deutschen Großfamilie, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die mutmaßlichen Täter sollen mindestens 16 Betrugstaten und Trickdiebstähle im Raum Hamburg und in zwei Fällen auch in Berlin und Schleswig-Holstein begangen haben. Ihre Opfer seien allesamt im Alter von 82 bis 97 Jahren gewesen.

Es habe bereits vorläufige Festnahmen Ende September in Berlin und Ende Oktober in Hamburg gegeben, teilte die Polizei weiter mit. Bis auf einen 38-Jährigen seien die mutmaßlichen Täter jedoch wieder entlassen worden. Gegen den 38-Jährigen, der sich als Polizeibeamter vorgestellt hatte, wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen hätten zunächst ergeben, dass er zusammen mit drei Komplizen (45, 48 und 53) Betrugstaten und Trickdiebstähle in Hamburg begangen habe. Insgesamt sollen es mindestens zwölf Täter gewesen sein.

Beamte des Fachkommissariats für Trickdiebstahl vollstreckten daraufhin am Dienstag in den Hamburger Stadtteilen Farmsen-Berne, Jenfeld, Rahlstedt und Eißendorf acht Durchsuchungsbeschlüsse. Dabei wurden Beweismittel und Vermögenswerte sichergestellt, darunter Verkleidungen, Handys, Schmuck, Bargeld und vier Pkw. Weiterhin wurden drei Schreckschuss-Waffen, Munition und Schlagringe gefunden.

Die Täter sollen sich von Juli bis November Zugang zu zahlreichen Wohnungen verschafft und Schmuck und Bargeld entwendet haben. In einigen Fällen sei unter der Vorgabe eines Einbruchs bei den Geschädigten gezielt nach dem Vorhandensein von Wertgegenständen gefragt worden, um diese anschließend unbemerkt zu entwenden.

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