Kriminalität - Halberstadt:Übergriffe auf Flüchtlinge durch Wachpersonal: Ermittlungen

Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Nach den gewaltsamen Übergriffen von Wachpersonal auf Asylsuchende in der Zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete (Zast) Halberstadt hat die Ermittlungsgruppe der Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Noch stünden die mit dem Fall befassten Beamten ganz am Anfang, sagte am Montag ein Sprecher der mit den Ermittlungen beauftragten Polizeiinspektion Magdeburg. Es werde sicher noch einige Zeit dauern, bis erste Ergebnisse mitgeteilt werden könnten. Über den Vorfall hatte das Innenministerium am Freitag in Magdeburg informiert.

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Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Nach den gewaltsamen Übergriffen von Wachpersonal auf Asylsuchende in der Zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete (Zast) Halberstadt hat die Ermittlungsgruppe der Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Noch stünden die mit dem Fall befassten Beamten ganz am Anfang, sagte am Montag ein Sprecher der mit den Ermittlungen beauftragten Polizeiinspektion Magdeburg. Es werde sicher noch einige Zeit dauern, bis erste Ergebnisse mitgeteilt werden könnten. Über den Vorfall hatte das Innenministerium am Freitag in Magdeburg informiert.

Auf zwei bei Youtube hochgeladenen kurzen Videos ist demnach zu sehen, wie vier Wachleute zwei streitende Flüchtlinge trennen und sie dabei zu Boden stoßen und treten. Einer der Männer wird danach weiter drangsaliert. Die Videosequenzen sind mit dem Datum des 14. April versehen. Die vier beteiligten Wachleute sind nach Angaben von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sofort suspendiert worden.

Aktuell befinden sich laut Ministerium weniger als 1000 Asylsuchende in der Erstaufnahmestelle. Pro Schicht seien zehn Wachmänner anwesend - rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Die betroffene Sicherheitsfirma ist den Angaben zufolge seit Dezember 2017 in der Zast im Einsatz, nachdem sie sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durchgesetzt hatte. Wachschutz-Unternehmen mussten und müssen nach Angaben von Ministeriumssprecher Stefan Brodtrück strenge Kriterien erfüllen. So würden alle Mitarbeiter gründlich von Polizei und Verfassungsschutz überprüft.

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