Düsseldorf:Einbruchs-Vorhersagen ab 1. Januar für Polizei in NRW

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, spricht. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild)

Die Einbruchs-Vorhersagen der Software "Skala" werden ab dem 1. Januar allen Kreispolizeibehörden im Land zur Verfügung stehen. Das teilte das Innenministerium...

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Einbruchs-Vorhersagen der Software „Skala“ werden ab dem 1. Januar allen Kreispolizeibehörden im Land zur Verfügung stehen. Das teilte das Innenministerium mit. Bislang bezieht nur etwa die Hälfte der Behörden die Daten. Nun beginne auch die flächendeckende Ausweitung auf den ländlichen Raum, so das Ministerium.

„Skala“ steht für „System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation“. Die Software des Landeskriminalamts (LKA) spuckt Prognosen aus, wo es jeweils ein erhöhtes Risiko für Einbrüche oder Autodiebstähle gibt. Dafür analysiert das Programm das Kriminalitätsgeschehen der letzten Tage und Wochen und kombiniert das zum Beispiel mit Verkehrsanbindung oder Einwohnerstruktur. Die Polizei kann dann in den ausgewiesenen Bereichen gezielt auf Streife gehen oder Anwohner warnen.

Die Vorhersage-Software wurde zunächst in einzelnen Großstädten getestet und immer weiter ausgerollt. „Einbrecher gibt es nicht nur in der Stadt. Umso wichtiger, dass nicht bloß die Polizistinnen und Polizisten im städtischen Bereich wissen, wo die Wahrscheinlichkeit für einen Einbruch gerade erhöht ist. Mit der Erweiterung von Skala kann die Polizei auch im ländlichen Raum ihre Streifenfahrten noch genauer ausrichten und so Einbrüche verhindern“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU).

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