Kriminalität - Baden-Baden:Missbrauch beim Schwimmunterricht: Kinder werden befragt

Stuttgart/Baden-Baden (dpa/lsw) - Anfang kommenden Jahres werden die ersten möglichen Opfer eines Schwimmlehrers befragt, der des schweren Kindesmissbrauchs verdächtigt wird. Die fünf- bis siebenjährigen Mädchen würden von Ermittlungsrichtern in Anwesenheit ihrer Eltern vernommen, sagte der Baden-Badener Staatsanwalt Michael Klose der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen würden frühestens Mitte Januar abgeschlossen. Der Mann hatte in mehreren Schwimmschulen in mehreren badischen Orten in den vergangenen Jahren Hunderte Kinder unterrichtet. Die mutmaßlichen Taten könnten zwischen Oktober 2015 und Juni 2017 begangen worden sein.

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Stuttgart/Baden-Baden (dpa/lsw) - Anfang kommenden Jahres werden die ersten möglichen Opfer eines Schwimmlehrers befragt, der des schweren Kindesmissbrauchs verdächtigt wird. Die fünf- bis siebenjährigen Mädchen würden von Ermittlungsrichtern in Anwesenheit ihrer Eltern vernommen, sagte der Baden-Badener Staatsanwalt Michael Klose der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen würden frühestens Mitte Januar abgeschlossen. Der Mann hatte in mehreren Schwimmschulen in mehreren badischen Orten in den vergangenen Jahren Hunderte Kinder unterrichtet. Die mutmaßlichen Taten könnten zwischen Oktober 2015 und Juni 2017 begangen worden sein.

Wie viele Kinder betroffen sind, ist nach Auskunft Kloses noch unklar. Die Polizei hatte an alle Eltern ein Schreiben mit der Aufforderung geschickt, sich zu melden, wenn sie oder ihre Kinder Hinweise auf strafbare Handlungen des Mannes hätten. Nach Kloses Worten setzen sich die Beamten überdies mit allen potenziell betroffenen Familien in Verbindung.

Der Mann, der in Untersuchungshaft sitzt, sei nicht geständig. "Ein Geständnis würde das Verfahren massiv erleichtern", sagte Klose. Die Haft basiert auf zwei Anzeigen von Eltern fünfjähriger Mädchen und auf Auswertung von Videoaufnahmen, die der Schwimmlehrer unter Wasser gemacht hat. Damit die Fristen zur U-Haft eingehalten werden können, strebt die Staatsanwaltschaft an, den Fall bis März zur Anklage zu bringen.

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