Leute:Siri, lass uns in Ruhe!

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(Foto: Valerie Macon/AFP)

Kirsten Dunst fördert gute Unterhaltungen, Julia Stiles erlebt das Muttersein als karrierefördernd, und Juli Zeh ist fasziniert von Sylter Modekuriositäten.

Kirsten Dunst, 41, Schauspielerin, fördert die Konversationsfreudigkeit am heimischen Küchentisch. "Ich ziehe kein Kind groß, das sich nicht am Tisch unterhalten kann", sagte Dunst dem US-Magazin Variety. In ihrem Familienleben meide sie Bildschirme und zu viel digitale Technik, stattdessen besitze ihre Familie einen Plattenspieler. "Wir sind einfach kein 'Siri, spiel was auch immer'-Haushalt." Ihre beiden Söhne, fünf und zwei Jahre alt, die sie mit ihrem Ehemann und Schauspielkollegen Jesse Plemons hat, bekämen auch keine Tablet-Geräte, sagte Dunst. Im Restaurant aufs Handy zu schauen, sei auch nicht ihr Ding.

(Foto: Evan Agostini/dpa)

Julia Stiles, 43, Schauspielerin und Regisseurin, empfindet das Muttersein als karrierefördernd. Für Kinder zu sorgen, halte sie für "ein wirklich gutes Training für die Arbeit als Regisseurin", sagte sie der New York Times. "Man muss zehn Schritte vorausdenken, aber auch im Hier und Jetzt sein. Man muss ein gutes Zeitmanagement haben. Man muss sensibel für die Bedürfnisse der Menschen sein und sie anleiten, aber auch eine Grenze wahren." Stiles hat mit ihrem Mann Preston Cook einen sechs- und einen zweijährigen Sohn und bekam nun ein drittes Kind. Die durch die "Bourne"-Reihe bekannt gewordene Schauspielerin stand für die Verfilmung des Romans "Wish You Were Here" von Renée Carlino erstmals selbst hinter der Kamera. "Ich gehe auf dem Zahnfleisch, was den Schlaf angeht", sagte Stiles mit Blick auf ihre neue Arbeit. "Aber ich fühle mich energiegeladener als je zuvor."

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Juli Zeh, 49, Schriftstellerin, ist von Inselmenschen fasziniert. Vor 20 Jahren verbrachte die Autorin ("Unter Leuten", "Zwischen Welten") einige Monate auf Sylt als Inselschreiberin. Im besonders edlen Ort Kampen sei ihr die Mode der Bewohner aufgefallen, sagte sie in einem Stern-Interview, nämlich "dass Mutter und Töchter grundsätzlich das Gleiche tragen, bei den Klamotten wie der Frisur". Gleiches gelte für Väter und Söhne. "Das sah so bizarr aus, dass mein Mann und ich überlegten, einen Satire-Text über 'Die Kinder von Kampen' zu schreiben. Dafür hätten wir aber öfter als einmal nach Kampen gemusst, also ließen wir es." Zeh selbst bevorzugt die zu Spanien gehörende Insel Lanzarote. "Das Weltgebrause ist hier tatsächlich deutlich weniger zu vernehmen."

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