Würzburg:Bistum Würzburg rechnet mit 15-Millionen-Haushaltsloch

Würzburg (dpa/lby) - Das Bistum Würzburg geht für 2019 von einem Haushaltsdefizit von 15 Millionen Euro aus. Auf einer Pressekonferenz am Montag in Würzburg gab die Diözese bekannt, dass die erwarteten Einnahmen von knapp 206 Millionen Euro nicht reichen werden. Für den Fehlbetrag sollen Rücklagen aufgelöst werden. Mit 57 Prozent stellen Personalkosten den größten Ausgabenblock, gefolgt von Baumaßnahmen (15 Prozent). Die Einnahmen stammen zu 80 Prozent aus Kirchensteuern.

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Würzburg (dpa/lby) - Das Bistum Würzburg geht für 2019 von einem Haushaltsdefizit von 15 Millionen Euro aus. Auf einer Pressekonferenz am Montag in Würzburg gab die Diözese bekannt, dass die erwarteten Einnahmen von knapp 206 Millionen Euro nicht reichen werden. Für den Fehlbetrag sollen Rücklagen aufgelöst werden. Mit 57 Prozent stellen Personalkosten den größten Ausgabenblock, gefolgt von Baumaßnahmen (15 Prozent). Die Einnahmen stammen zu 80 Prozent aus Kirchensteuern.

Um in den kommenden Jahren einen ausgeglichen Haushalt zu erzielen, hat sich die Diözese einen Sparkurs verordnet: Derzeit arbeitet sie an einem Bau-Moratorium. Zunächst werden nur sicherheitsrelevante Bauarbeiten getätigt. Beim Personal sollen nicht alle Stellen nachbesetzt werden. Entlassungen soll es nicht geben.

Dass die finanzielle Lage angespannt ist, zeigte auch die im Dezember vorgestellte Bilanz 2017 mit einem Fehlbetrag von 18 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren hat das Bistum stets mehr ausgegeben als geplant. „Seit meinem Amtsantritt ist es für mich eine besondere Priorität, die Finanzen der Diözese neu zu ordnen“, sagte Bischof Franz Jung am Montag. „Absolute Haushaltsdisziplin“ laute das Gebot der Stunde.

Um die Finanzen transparenter zu machen, stellt das Bistum die Bilanzierung derzeit auf Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB) um. Anders als in der so genannten kameralistischen Buchführung bedenkt die HGB-Bilanzierung auch künftige Aufwendungen wie Pensionen.

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