Kirche - Regensburg:"Wir sind Kirche": Domspatzen-Bericht beispielhaft

Regensburg (dpa/lby) - Der Abschlussbericht zum Missbrauchskandal bei den Regensburger Domspatzen hat nach Ansicht der katholischen Reformbewegung "Wir sind Kirche" Maßstäbe für die Aufklärung gesetzt. Daran sollten sich auch die anderen Bistümer orientieren, sagte "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe zwar seit 2002 mehrfach geänderte Leitlinien der katholischen Kirche zum Umgang mit Fällen des sexuellen Missbrauchs, aber letztlich gingen die Bischöfe doch unterschiedlich vor.

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Regensburg (dpa/lby) - Der Abschlussbericht zum Missbrauchskandal bei den Regensburger Domspatzen hat nach Ansicht der katholischen Reformbewegung "Wir sind Kirche" Maßstäbe für die Aufklärung gesetzt. Daran sollten sich auch die anderen Bistümer orientieren, sagte "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe zwar seit 2002 mehrfach geänderte Leitlinien der katholischen Kirche zum Umgang mit Fällen des sexuellen Missbrauchs, aber letztlich gingen die Bischöfe doch unterschiedlich vor.

Der vom Bistum Regensburg mit der Aufklärung beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber hatte am vergangenen Dienstag seinen Abschlussbericht vorgelegt. Demnach wurden zwischen 1945 und Anfang der 1990er Jahre mindestens 547 Sänger des weltberühmten Chors Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. Webers Abschlussbericht sei in seiner Genauigkeit und in seinem Rückblick bis 1945 beispielhaft, sagte Weisner.

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