Kirche - Nürnberg:Luthers Thesen bescheren den Bayern einen Feiertag mehr

München/Nürnberg (dpa/lby) - 500 Jahre nach der Veröffentlichung von Martin Luthers Thesen feiert auch das überwiegend katholisch geprägte Bayern die Reformation. Der kommende Dienstag (31. Oktober) ist deshalb ein gesetzlicher Feiertag - ausnahmsweise.

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München/Nürnberg (dpa/lby) - 500 Jahre nach der Veröffentlichung von Martin Luthers Thesen feiert auch das überwiegend katholisch geprägte Bayern die Reformation. Der kommende Dienstag (31. Oktober) ist deshalb ein gesetzlicher Feiertag - ausnahmsweise.

Im Frühjahr 2016 hatte der Landtag entschieden, das 500. Reformationsjubiläum in dieser Form zu feiern. Bayerns Arbeitnehmer haben deshalb gleich zwei Tage hintereinander frei: am Reformationstag und - wie schon traditionell - am katholischen Feiertag Allerheiligen am 1. November.

Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wird am Reformationstag in der Nürnberger Lorenzkirche predigen. Gerade im Norden des heutigen Bayerns konnten die Ideen von Martin Luther in Abgrenzung zur katholischen Papstkirche Fuß fassen. Als erste Reichsstadt führte Nürnberg die Reformation 1525 offiziell ein.

Noch heute ist die evangelische Konfession vor allem in Mittel- und Oberfranken weit verbreitet. München dagegen wurde zum Zentrum der Gegenreformation und eine Bastion des Katholischen. Heute gehören noch etwa 55 Prozent der Bayern der katholischen Kirche an, 21 Prozent sind evangelisch.

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