München:Söder: Kirchen müssen gemeinsam an einem Strang ziehen

München (dpa) - Der bayerische Finanzminister und Protestant Markus Söder wünscht sich von den Kirchen in Deutschland mehr gemeinsames Engagement für den christlichen Glauben. "Ökumene heißt nicht untereinander zu diskutieren, sondern gemeinsam an einem Strang zu ziehen - eine Mission zu haben. Dies heißt zu versuchen, die christliche Nächstenliebe in unserem eigenen Land weiter zu verbreiten. Das scheint mir der wichtigste Auftrag für beide Kirchen zu sein", sagte Söder der dpa in München. Der CSU-Politiker ist Mitglied der Synode der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern.

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München (dpa) - Der bayerische Finanzminister und Protestant Markus Söder wünscht sich von den Kirchen in Deutschland mehr gemeinsames Engagement für den christlichen Glauben. „Ökumene heißt nicht untereinander zu diskutieren, sondern gemeinsam an einem Strang zu ziehen - eine Mission zu haben. Dies heißt zu versuchen, die christliche Nächstenliebe in unserem eigenen Land weiter zu verbreiten. Das scheint mir der wichtigste Auftrag für beide Kirchen zu sein“, sagte Söder der dpa in München. Der CSU-Politiker ist Mitglied der Synode der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern.

In einer Gesellschaft, in der sich immer weniger Menschen zum Christentum bekennen, sei die große Herausforderung nicht die Betonung der Konfessionen, sondern die gemeinsame Mission für die Botschaft Jesu Christi. „Diese muss im Mittelpunkt stehen“, betonte Söder. Jesus Christus habe in seiner Botschaft nicht zu sehr zwischen evangelisch, katholisch oder orthodox unterschieden, „sondern er hat vor allem eine Botschaft: Das Evangelium gilt für alle Christen.“

Deswegen sei es wichtig, weniger auf Detailunterschieden zu beharren, sondern zu überlegen, „wie wir gemeinsam als Christen auftreten können - gerade in einer Gesellschaft die weniger christlich wird“.

Mit Blick auf den zusätzlichen Feiertag in diesem Jahr wegen des Reformationsjubiläums betonte Söder, dass dies anlässlich des 500. Jubiläums angemessen sei. „Ansonsten glaube ich, dass es weniger wichtig ist, neue Feiertage zu fordern, sondern sich lieber jeden Tag mit den christlichen Grundsätzen zu beschäftigen.“ Dies gelte auch für die andere Religionen. „Im Übrigen fände ich es wichtig, dass wir keine neuen muslimischen Feiertage in Deutschland einführen.“

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