Mainz (dpa) - Das Bistum Mainz hat im Jahr 2016 ein Minus von rund 19 Millionen Euro gemacht. Die Kosten seien gestiegen, während die Kirchensteuereinnahmen nahezu konstant geblieben seien, erklärte Prälat Dietmar Giebelmann in einem am Donnerstag erstmals veröffentlichten Finanzbericht der Diözese. Darin stellt das Bistum wie ein Unternehmen eine Bilanz auf. Nach dem Wirbel um den Finanzskandal von Limburg legen die Bistümer zunehmend Rechenschaft ab.
Die Mehrausgaben entstehen laut Giebelmann vor allem durch die steigenden Aufwendungen für die Altersversorgung der Mitarbeiter. So würden etwa die Mehrkosten für Lehrer im Ruhestand nicht vollständig vom Staat refinanziert. Hinzu kommt: Durch diese Umstellung der Rechnungslegung hat das Bistum einen zusätzlichen Zinsaufwand von 25 Millionen Euro für Pensionsrückstellungen. Dafür seien aber Rücklagen gebildet worden, erklärte der Prälat.