Als die achtjährige Julia aus Berlin zwei Tage nach ihrem Verschwinden im Böhmischen Wald gerettet wurde, fragten sich viele: Wie hat das Kind bei der Kälte überlebt, was ging in ihm vor, wie kam es zurecht in der beängstigenden Dunkelheit und vor allem: Wie kann man so ein Erlebnis verarbeiten in dem Alter? Der Begriff Trauma taucht in dem Zusammenhang immer wieder auf. Julia Asbrand, 36, ist Professorin für Klinische Kinder-und Jugendlichenpsychologie sowie -psychotherapie am Institut für Psychologie an der Berliner Humboldt-Universität. Die Psychotherapeutin erklärt, warum man den Begriff Trauma von einer psychischen Störung trennen muss.
Gerettetes Mädchen Julia:"Nicht jedes Trauma hat eine Störung zur Folge"
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Eine Achtjährige irrt zwei Nächte im Wald zwischen Bayern und Tschechien umher, ehe sie gerettet wird. Wie verarbeiten Kinder ein solches Erlebnis? Eine Psychologin erklärt, was hilft.
Interview von Violetta Simon
Vermisstes Mädchen:Das Wunder vom Böhmischen Wald
Die Erleichterung ist groß: Nach zwei Tagen findet ein Förster die beim Wandern im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tschechien verschwundene Achtjährige. Der Mann, der sich am Ort gut auskennt, wird dort jetzt als Held gefeiert.
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