Leute des Tages:Opa dreht den Swag auf

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Naomi Biden stylt den mächtigsten Mann der Welt um, Reese Witherspoon hortet Brillen, und Christoph Waltz ist genervt.

Von den Enkeln gestylt: Joe Biden. (Foto: Naomi Biden/Twitter)

Joe Biden, 79, US-Präsident, hat jetzt mehr Swag. So drückt es jedenfalls seine Enkelin, Naomi Biden, 27, aus. Sie hat ihren Großvater modisch neu ausgestattet, wie sie auf Twitter dokumentierte. Biden trägt auf dem Foto eine eng geschnittene, schwarze Lederjacke mit Air-Force-One-Emblem, dazu ein beigefarbenes Basecap, bei dem auf der Rückseite das Wort "Pop" eingraviert ist. Naomi Biden sagte, die Sachen seien ein Geschenk von ihr und den anderen Enkeln zum Presidents Day am 15. Februar gewesen, der an den ersten Präsidenten George Washington erinnert. Für die, die nicht so drin sind in der Materie: "Swag" ist das Jugendwort des Jahres 2011 und bedeutet in der Sprache der Älteren so viel wie: eine coole Ausstrahlung haben.

(Foto: Imago)

Reese Witherspoon, 44, US-Schauspielerin, weiß um ihre Schusseligkeit. Sie kaufe Lesebrillen stets auf Vorrat, schrieb sie auf Twitter. "Alle zehn Minuten verliere ich eine, deshalb brauche ich mehrere Ersatzbrillen", heißt es in dem Post, den sie mit neun Porträts bebilderte, auf denen sie mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken, aber immer mit dem gleichen Brillenmodell zu sehen ist.

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Jodie Foster, 58, zweifache Oscar-Gewinnerin, kämpft gegen Geschlechterklischees. Auch wenn sie in Filmen gern starke Frauenrollen verkörpere, möge sie es nicht, "wenn man so sehr zwischen männlichen und weiblichen Eigenschaften unterscheidet. Jeder von uns hat diese. Auch in mir stecken ein Mann und eine Frau", sagte die US-amerikanische Schauspielerin der Zeitschrift Bunte.

(Foto: Kirsty Wigglesworth/dpa)

Christoph Waltz, 64, zweifacher Oscar-Gewinner, ist genervt von lamentierenden Prominenten. Er könne es "ehrlich gesagt" nicht mehr hören, "über was für Befindlichkeiten Promis reden, wie schlimm die Krise für sie sei. Sie können gar nicht mehr ins Restaurant oder sich mit Freunden treffen. Ja, dann triffst dich halt nicht!", sagte Waltz im Interview mit der Zeitschrift GQ. Er selbst befinde ich in einer derart privilegierten Situation, dass er nicht über seine vermeintlichen Entbehrungen reden könne. "Ich denke aber an die Menschen, die auf 50 Quadratmetern zu dritt leben und ihren Job verlieren. Das ist eine andere Sache." Auch zu Corona-Leugnern hat Waltz eine klare Meinung: "Diese Leute, die sich Querdenker nennen, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben."

(Foto: Felix Hörhager/dpa)

Senta Berger, 79, Schauspielerin, ist selbstkritisch. "Ich bereue meine Irrtümer, meine Ungerechtigkeit gegenüber Menschen, denen ich nahestand, die sich um mich bemüht haben", sagte Berger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Vieles könne sie sich nicht verzeihen, sagte Berger. "Vermutlich können es die, denen ich unrecht getan habe, leichter als ich." Sie habe aber viel aus ihren Irrtümern gelernt. Ihrem 80. Geburtstag am 13. Mai sehe sie entspannt entgegen. "Auch wenn die 80 für mich bis jetzt nur eine Zahl auf der Torte ist, mein Körper wird mir schon noch beibringen, dass es mehr als eine Zahl ist."

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