Messerattacke in Baden-Württemberg:Ein verwundeter Ort

Lesezeit: 4 min

In Illerkirchberg brechen jetzt viele Emotionen hervor, Trauer natürlich, Solidarität, aber auch Wut. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

In Illerkirchberg hat ein Mann eine 14-Jährige erstochen und eine 13-Jährige schwer verletzt. Weil der Täter wohl ein Geflüchteter ist, kommt zur Trauer jetzt auch noch eine Debatte, die ein Ort kaum kontrollieren kann.

Von Max Ferstl und Anna Fischhaber, Illerkirchberg

Am Tag danach ist der Tatort menschenleer. Verschwunden sind jene, die noch am Abend gegen Geflüchtete gepöbelt haben, wie es der Bürgermeister später erzählen wird, ohne ins Detail zu gehen. "Stammtischparolen", sagt er nur, man könne es sich denken. Verschwunden sind auch die Menschen, die den Pöbelnden widersprachen. Dieser Widerspruch, sagt der Bürgermeister, habe ihn sehr stolz gemacht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBaden-Württemberg
:"Doch nicht hier, nicht hier bei uns"

Ein Mann attackiert zwei Kinder in Illerkirchberg bei Ulm mit einem Messer, eine 14-Jährige ist tot. Die Polizei nimmt einen 27 Jahre alten Verdächtigen fest - und sendet einen eindringlichen Appell.

Von Max Ferstl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: