Naturkatastrophe:Wüst bittet um Spenden für Erdbebenopfer in der Türkei

Ein Mitglied der Weißhelme versucht Menschen zu retten, die unter Trümmern eingeschlossen sind. (Foto: Anas Alkharboutli/dpa)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zu Spenden aufgerufen. Allen, die spenden wollten, empfehle er, dies über die „Aktion Deutschland hilft“ zu tun, sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Hier werde durch bewährte Kanäle professionell sichergestellt, dass das, was vor Ort gebraucht werde, dorthin gebracht werde.

Die Gedanken seien nun bei den Angehörigen von Tausenden Todesopfern und bei den Zehntausenden Verletzten, aber auch bei den vielen Mitbürgen mit Wurzeln in der Türkei oder in Syrien. Gerade zur Türkei habe NRW jahrzehntelange Verbindungen. „Entsprechend groß ist unsere Betroffenheit“, sagte Wüst.

„Es muss jetzt schnell geholfen werden“, unterstrich der Ministerpräsident. Er danke allen Hilfsorganisationen, die sich aus NRW bereits auf den Weg ins Erdbebengebiet gemacht hätten. „Ich wünsche ganz viel Erfolg bei dieser Rettungsmission, vor allen Dingen aber wünsche ich allen, dass sie selber unversehrt bleiben bei diesem ja nicht ganz ungefährlichen Einsatz.“

Auf die Frage, ob NRW bereitstehe, Flüchtende aus der Erdbebenregion aufzunehmen oder anderweitig konkrete Hilfe zu leisten, antwortete NRW-Flüchtlingsministerin Josefine Paul (Grüne): „Jetzt geht es erstmal um die akute Katastrophen- und Nothilfe.“ Weitere Fragen humanitärer Hilfsbedarfe würden in enger Abstimmung mit dem Bund besprochen.

Auch Wüst erklärte, konkrete Hilfszusagen seien verfrüht. „Im Schwerpunkt geht es jetzt erstmal darum, vor Ort zu helfen, Verschüttete zu bergen, möglichst viele Menschen lebend aus den Trümmern zu bergen. Alles andere werden wir sehen.“

© dpa-infocom, dpa:230207-99-507600/3

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