Die Wände sind bereits rissig. Und die Familie Azimi befürchtet, dass es dabei nicht bleiben, dass ihr Haus bald ganz einstürzen wird. Wie Tausende andere Menschen haben sie den Ort der Katastrophe verlassen, sind in die Provinzhauptstadt geflohen, wo sie nun unter freiem Himmel campieren. Von dort schicken sie Textnachrichten, die nach Verzweiflung klingen: "Es gibt noch keine Hilfe, keine Nahrung, keine gesundheitliche Notversorgung."
Afghanistan:"Die Lage ist katastrophal"
Lesezeit: 3 Min.
Nach dem Erdbeben in Afghanistan beklagen Helfer die Zustände im Land. Die Taliban versprechen, die Region wiederaufzubauen. Ob sie das einhalten können, ist aber mehr als zweifelhaft.
Von Tobias Matern
Erdbeben in Afghanistan:"Am Ende könnten es 5000 Tote sein"
Nach den verheerenden Beben in Afghanistan ringen die Menschen mit den Folgen: der Trauer um die Toten, dem Warten auf Hilfe, kalten Nächten im Freien. Ein Helfer berichtet, was die Menschen derzeit am dringendsten brauchen - und wie die Zusammenarbeit mit den Taliban funktioniert.
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