Potsdam (dpa/bb) - Die Trockenheit hat im Süden und Osten Brandenburgs die Gefahr von Waldbränden erhöht. In den Landkreisen Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Oder-Spree sowie in der Stadt Frankfurt (Oder) galt am Sonntag die höchste Gefahrenstufe, meldete das Umweltministerium auf seiner Internetseite. In vier weiteren Kreisen im Süden und Osten sowie in der Stadt Cottbus gilt die zweithöchste Stufe, die eine hohe Waldbrandgefahr ausweist. Für die Prignitz gab das Ministerium dagegen nur eine sehr geringe Gefahr an.
In Brandenburg gab es in diesem Jahr bereits 210 Waldbrände, wie das Umweltministerium am Samstag bei Twitter schrieb und deshalb um Vorsicht bat.
Der Deutsche Wetterdienst erwartete gebietsweise starke Gewitter mit Starkregen und Sturmböen. Für Montag geht der Wetterdienst von einer deutlichen Entspannung aus - dann soll in allen Regionen Brandenburgs nur noch eine sehr geringe Waldbrandgefahr gelten.
Im vergangenen Jahr hatten Brände in Brandenburg insgesamt 1350 Hektar Wald vernichtet, im Land brannte es 414 Mal. Im Jahr 2018 zählte das Umweltministerium 512 Waldbrände auf insgesamt 1674 Hektar.