Wiard Raveling. Ob er am Abend wirklich zur Vorstellung kommt? Jean-François Leimann ist ganz aufgeregt. Es war seine Idee, den Deutschen ins Theater einzuladen. 83 Jahre alt ist der ehemalige Lehrer Wiard Raveling heute, in der Nähe von Oldenburg lebt er. "Raveling hat aus französischer Sicht viel getan für die deutsch-französische Aussöhnung", schwärmt Jean-François Leimann im Auto. "In Frankreich kennt man ihn heute noch!" Am Steuer des Wagens sitzt Emmanuel Peterfalvi, Leimanns Schulfreund. Peterfalvi wird bei der Vorstellung an diesem Abend vor mehr als 300 Zuschauern auf der Bühne stehen und über Deutschland und Frankreich sprechen. Und er wird Raveling begrüßen. Falls der kommt. "Eingeladen habe ich ihn jedenfalls", sagt er. Nun müssen die beiden Männer aber einen Zahn zulegen, auf ihrer Autofahrt durch Hamburg. Denn gleich ist es elf, da sollten sie in der Schule sein.
Deutsch-französische Beziehungen:Die Geschichte von Grand-mère
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Als "Alfons" bringt der französische Komiker Emmanuel Peterfalvi die Deutschen zum Lachen. Nun besucht er ehrenamtlich Schulen und erzählt von seiner Großmutter, die Auschwitz nur knapp überlebte. Eine Lehrstunde in Versöhnung.
Von Martin Zips
Umgang mit Katastrophen:"Wir müssen uns nicht auf jeden Schmerz einlassen"
In der Welt überlappen sich die Kriege und Krisen. Die Bilder vom Leid sind nur schwer zu ertragen. Was muss man sich als mitfühlender Beobachter zumuten? Und welche Grenzen hat Empathie? Fragen an den Kognitionswissenschaftler Fritz Breithaupt.
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