Wenn in etwas mehr als einer Woche am 23. Januar die Special-Olympics-Winterspiele in Bad Tölz eröffnen, sollen auch die Schneesportarten stattfinden, zumindest unter Einschränkungen. "Nach den Prognosen ist Schneefall für kommende Woche angesagt", erklärte der Sprecher von Soby (Special Olympics Deutschland in Bayern), Sebastian Stuhlinger, auf Nachfrage am Donnerstag. "Etwas abzusagen wäre verfrüht." Gerade nach den Einschränkungen in der Pandemiezeit wollten die Organisatoren den teilnehmenden Sportlern mit geistigen Beeinträchtigungen eine tolle Bühne bieten. "Wir versuchen eine schöne Veranstaltung hinzubekommen", so Stuhlinger.
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Insgesamt 620 Athletinnen und Athleten sollen zu den vier Tage dauernden (23. bis 26. Januar) Wettkämpfen anreisen. Laut Stuhlinger sind um die 300 für die vier Schneesportarten Ski Alpin, Snowboard, Skilang- und Schneeschuhlaufen gemeldet. Derzeit liegt zwar auf den dafür eingeplanten Strecken am Streidlhang sowie auf den Loipen am Lenggrieser Bergcamping kein oder kaum Schnee. Doch Soby-Sprecher Stuhlinger ist trotzdem zuversichtlich, bis 23. Januar wettkampftaugliche Sportstätten bieten zu können. Darüber habe es mit deren Betreibern, beteiligten Vereinen und der Stadt Bad Tölz Gespräche gegeben. "Wir entscheiden von Tag zu Tag." Es könne aber sein, dass Renndistanzen und Strecken gekürzt werden müssten. Im Langlauf könnten damit nur Bewerbe in klassischer Technik möglich sein. Alle für die Wettrennen in Skating-Technik gemeldeten Sportlerinnen und Sportler sollten daher auch dafür passende Skier zu den Winterspielen mitnehmen.
Zusätzlich zu deutschen Athletinnen und Athleten erwarten die Organisatoren in Tölz Delegationen aus Österreich und der Schweiz. Zu den Sportarten zählen zudem beispielsweise Short Track, Eiskunstlauf, Klettern, Stockschießen oder Tanzen. Die Eröffnungsfeier ist für Montag, 23. Januar, 18 Uhr, an der Isarpromenade in der Kurstadt geplant.
Für die Schneesportarten mit der derzeitigen schneearmen Witterungslage vergleichbare Bedingungen bei den Soby-Winterspielen im Jahr 2014 in Lam machen Stuhlinger optimistisch. Damals sei es gelungen, doch noch etwa einen Rundkurs im Langlaufen präparieren zu können. "Die Stimmung war mit das Emotionalste, was ich erlebt habe."
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