Nachruf:Trauer um den Löwenbräu-Wirt

Hans Holzheu war fast 30 Jahre lang Wirt des Gasthofs Zum Löwenbräu im Wolfratshauser Untermarkt. Am 28. August ist er im Alter von 62 Jahren gestorben. (Foto: Privat/oh)

Hans Holzheu ist im Alter von 62 Jahren gestorben.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Hans Holzheu ist tot. Der Wirt der Traditionsgaststätte Zum Löwenbräu im Wolfratshauser Untermarkt ist am 28. August im Alter von 62 Jahren gestorben. In dem Familienbetrieb und in seiner Heimatstadt hinterlässt der ruhige, von Gästen und Weggefährten als stets hilfsbereit bezeichnete Gastronom eine Lücke.

Holzheu war der Älteste von vier Geschwistern und gelernter Bankkaufmann. Nach dem Tod seines Vaters gab er 1989 seine Stelle bei der Bank auf, um seine Mutter im elterlichen Betrieb zu unterstützen, den er seit ihrem Tod zusammen mit seinem Bruder Franz führte. Das Löwenbräu wurde zum Mittelpunkt seines Lebens, im Gasthaus war der Hansi, wie ihn alle nannten, stets präsent. Die Gäste schätzten seine zuvorkommende und dennoch unaufdringliche Art. Auch der Ortsverband der CSU, der dort seit vielen Jahren seine Fraktionssitzungen abhält. "Der Hansi war ein ganz ruhiger, ganz lieber Mensch", sagt CSU-Stadtrat Peter Plößl. "Er war immer freundlich, mit einem Lächeln auf den Lippen." Holzheu sei "ein Stück des Gesamtensembles Löwenbräu" gewesen und hinterlasse nun "eine Lücke, die man nicht wieder schließen kann."

Bereits am Dienstag wurde Hans Holzheu auf dem Wolfratshauser Friedhof beerdigt. Unter den Trauergästen waren auch sein Sohn Stefan und sein Bruder, Dritter Bürgermeister Helmuth Holzheu. "Er war immer hilfsbereit", sagte BVW-Stadtrat Markus Höft, Vorsitzender der Soldatenkameradschaft, bei der sich Hans Holzheu seit mehr als 28 Jahre engagierte. "Wenn irgendetwas war, hat nur ein Wort gereicht."

© SZ vom 06.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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