Antrag im Bundestag:Weniger wegwerfen, mehr spenden

Noch werden zu viele noch genießbare Lebensmittel weggeworfen. (Foto: Thomas Trutschel/imago images/photothek)

Union fordert Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und Tafeln zu fördern. Bundestagsabgeordneter Radwan zeigt mögliche Vorgehensweisen auf.

Die CDU/CSU-Fraktion hat im Bundestag jüngst einen Antrag eingebracht, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und gleichzeitig Essensspenden an die Tafeln zu fördern. Laut Alexander Radwan, CSU-Bundestagsabgeordneter für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach, will die Union so Haftungsrisiken bei abgelaufenen Lebensmitteln für Händler beseitigen. Dadurch soll erreicht werden, dass "abgelaufene, aber noch vollkommen genießbare Artikel nicht im Müll, sondern bei den Bedürftigen landen", so Radwan. Dies sei gerade jetzt wichtig, da die Tafeln, auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, einer erhöhten Nachfrage gegenüber stehen. Sie sollten zudem "auch finanziell stärker unterstützt werden, etwa durch direkte projektbezogene Finanzierung oder etwa auch durch die Befreiung der Tafel-Autos von der Kfz-Steuer", meint Radwan. Allgemein müsse die Politik einen Rahmen schaffen, in dem so wenig Essen wie möglich weggeworfen werden muss. Dies könnte durch eine Aufweichung der starren Regularien der Mindesthaltbarkeit bei trockenen Lebensmitteln wie Nudeln und Reis oder eine Änderung der Verpackungsaufschriften weg von "mindestens haltbar bis" hin zu "oft noch gut nach" erreicht werden, meint der Abgeordnete.

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