Freizeit in den Alpen:Viele Einsätze für Kochler Bergwacht

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Damit im Einsatz alles funktioniert, muss vorher intensiv geübt werden, wie hier am Blomberg. (Foto: Manfred Neubauer.)

Von Claudia Koestler, Kochel am See

Der Start der Sommerferien ist für die ehrenamtlichen Kräfte der Bergwacht besonders anstrengend. Und so melden die Retter der Station in Kochel am See in der ersten Augustwoche denn auch zahlreiche Einsätze. Ein Bergwanderer hatte sich nach einem Sturz beim Abstieg von der Jocheralm in Richtung Sachenbach am Rücken verletzt. Sechs Retter mit zwei Fahrzeugen eilten zu ihm, versorgten ihn und transportierten ihn ins Tal. Ein älterer Gast ging auf der Forststraße vom Kesselberg zum Herzogstandhaus, als er stürzte. Er musste mit einem Rettungsfahrzeug ins Tal gebracht werden. Eine etwa 70 Jahre alte Frau, die am Grat zwischen Heimgarten und Herzogstand unterwegs war, litt unter Erschöpfung. Sie musste mitsamt zweier Angehöriger von der Besatzung eines Rettungshubschraubers geborgen und zur Bergrettungswache Kochel gebracht werden. Eine etwa 25 Jahre alte Frau erkrankte am Freitag im Herzogstandhaus. Sie wurde von der Bergwacht mit einem Mannschaftsfahrzeug ebenfalls zur Kochler Wache transportiert und dort dem Rettungsdienst übergeben.

Am Sonntag rückten die Retter gleich zwei Mal aus. Am Nachmittag litt ein Kind am Ufer des Kochelsees unter Krampfanfällen. Die Bergwacht unterstützte den Rettungsdienst und den Kindernotarzt bei der Erstversorgung, der kleine Patient wurde danach per Hubschrauber in eine Klinik gebracht. Am frühen Sonntagabend erreichte die Helfer der Notruf eines etwa 45 Jahre alten Wanderers, der beim Abstieg vom Herzogstandhaus zum Walchensee gestürzt war und sich am Rücken verletzt hatte. Der Patient wurde mit der Seilwinde geborgen und zur Bergrettungswache geflogen, von dort aus kam er in ein Krankenhaus. Ungeachtet der zahlreichen Einsätze ziehen die Kochler Bergretter ein positives Fazit: Trotz der Urlaubszeit seien immer ausreichend Einsatzkräfte verfügbar gewesen. Zudem funktioniere die Zusammenarbeit mit Hubschrauberteams und Rettungsdienst einwandfrei.

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