Kröten, Frösche und Molche brauchen Hilfe bei ihrer Wanderung an den Walchensee. Das teilt das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen mit. Im Frühling müssen die Amphibien aus ihrem Winterquartier südlich des Sees zum Laichen an das Seeufer gelangen. Dafür überqueren sie die Mautstraße, wobei viele Tiere überfahren werden.
Die Bayerischen Staatsforsten, das Landratsamt, die Gemeinde Jachenau und der Bund Naturschutz kümmern sich um den Erhalt der Population. Zwischen Einsiedl und Niedernach gibt es seit 2021 drei Zaunabschnitte an den Hauptwanderrouten, welche die Amphibien vom Straßenverkehr abhalten. Freiwillige Helfer sammeln die Tiere dort ein und tragen sie in Eimern über die Straße. Im vergangenen Jahr wurden auf diese Weise etwa 17 000 Tiere gerettet. Um noch mehr Amphibien zu retten, wird der Zaun verlängert, weitere Ehrenamtliche werden benötigt. Von Anfang April bis Ende Mai sollen sie die Tiere bei ihrer Wanderung einsammeln. Die Freiwilligen können sich mindestens einen Wochentag aussuchen, an dem sie bei den richtigen Bedingungen - abends bei feuchter Witterung ab 5 Grad Celsius - circa zwei bis drei Stunden pro Tag helfen. Handschuhe, Eimer und Warnwesten können dafür geliehen werden.
Wer mithelfen will, kann sich an den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen, wenden unter der Rufnummer 08171/26571, der E-Mail-Adresse bad-toelz@bund-naturschutz.de oder bei Margret Hütt melden, der Gebietsbetreuerin der Tölzer Alpen, unter 0175/5325216 oder der E-Mail-Adresse margret.huett@lra-toelz.de.