Hexenverfolgung in Ghana:Verleumdet, verklagt, verbannt

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Salamatu Belamonim kam 2012 nach Gushiegu. Sie wurde für die psychische Erkrankung eines Verwandten verantwortlich gemacht. Die Familie des Kranken drohte Salamatu, dass sie sie töten würden, wenn sie sie allein auf dem Weg in den Busch oder an der Wasserstelle erwischen würden. (Foto: Ann-Christine Woehrl)

Noch immer werden in Ghana Frauen der Hexerei bezichtigt und bedroht. Was ihnen widerfährt und wie sie in den "Witch Camps" leben, dokumentiert die Serie "Witches in Exile" der Fotografin Ann-Christine Woehrl.

Von Evelyn Vogel

Sie werden verleumdet, verklagt, verbannt - im schlimmsten Fall sogar verbrannt. Frauen, die der Hexerei bezichtigt werden. Und Hexen muss man loswerden - das jedenfalls glauben Menschen seit Jahrhunderten in vielen Teilen der Welt. Was für unsere Ohren nach finsterstem Mittelalter klingt - wobei die Hexenverfolgung in Europa ihren Höhepunkt nicht im Mittelalter, sondern erst im 16. und 17. Jahrhundert erreichte -, ist in mehr als 40 Ländern der Welt noch immer erschreckende Realität. Bis heute ist der Glaube an Hexerei in Teilen Afrikas, Südamerikas und Asiens verbreitet.

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