Tarifstreik im Öffentlichen Dienst:Warnstreik hinter den Kulissen

Verdi ruft Beschäftigte der Staatstheater in München zur Arbeitsniederlegung auf.

Der Tarifstreit im Öffentlichen Dienst wirkt sich auch auf den Kultursektor aus: Für Mittwoch, 15. November, ruft die Gewerkschaft Verdi in München die Beschäftigten des Bayerischen Staatsschauspielhauses, der Bayerischen Staatsoper, des Staatstheaters am Gärtnerplatz, der Theaterakademie im Prinzregenten-Theater sowie des Zentralen Dienstes der bayerischen Staatstheater zum Streik auf. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für Beschäftigte bei den Ländern.

Die Bayerische Staatsoper meldet zu den Auswirkungen des Warnstreiks an ihrem Haus am Mittwochabend, dass man grundsätzliches Verständnis zeige für die Forderungen der Gewerkschaft. Man zeigt sich verwundert, dass seitens der Arbeitgeber noch kein Angebot vorliege. Die Vorstellung von "Il barbiere di Siviglia" werde in konzertanter Form stattfinden. Das Bayerische Staatsorchester werde die Oper im Orchestergraben spielen. Die Solistinnen und Solisten Josh Lovell als Graf Almaviva, Misha Kiria als Bartolo, Tara Erraught als Rosina und Sean Michael Plumb als Figaro sowie das gesamte Ensemble würden auf einer verbreiterten Vorbühne vor dem "Eisernen Vorhang" in Kostüm und Maske singen.

Besucherinnen und Besucher, die die Barbiere-Vorstellung unter diesen Gegebeneheiten nicht besuchen wollen, können ihre Karten bis zum 22. November zurückgeben.

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