"Ich würde niemals wieder zur Polizei gehen", sagt die junge Frau. Dreieinhalb Jahre ist es her, dass die Münchnerin in Tunesien, der Heimat ihrer Mutter, vergewaltigt wurde. Nach einem Clubbesuch. Katja Lanter, die in Wirklichkeit anders heißt, aber darum gebeten hat, ihren tatsächlichen Namen nicht zu nennen, ist zur Polizei gegangen, in München. Und ins Krankenhaus. Zu Anlaufstellen für die Opfer sexualisierter Gewalt. Und zur Staatsanwaltschaft. Katja Lanter hat alles getan, was man tun kann.
Verzweifelt an der Justiz:"Wissen Sie überhaupt, was eine Vergewaltigung ist?"
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"Es sind Menschen hinter diesen Aktennummern", schreibt die junge Frau, die in Tunis Opfer einer Vergewaltigung wurde, der Münchner Staatsanwaltschaft. Die 29-Jährige möchte anonym bleiben.
(Foto: privat/Bildbearbeitung: SZ)Eine 29-jährige Münchnerin kämpft für Gerechtigkeit. Doch von den deutschen Behörden fühlt sie sich seit Jahren im Stich gelassen. Und der mutmaßliche Täter ist noch immer auf freiem Fuß.
Von Martin Bernstein
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