Jazz:Der Klang der Hoffnung

Defne Şahin beeindruckt nicht nur mit ihrem enormen Stimmumfang. (Foto: Harun Güler)

Die weltreisende Sängerin Defne Şahin stellt in der Unterfahrt ihr drittes Album vor.

Als Tochter türkischer Eltern in Berlin aufgewachsen, hat sich Defne Şahin früh der Musik verschrieben. Schon mit fünf lernte sie Klavier und sang im Kinderchor, später im Schulchor. Dann studierte sie am Berliner Jazz-Institut, bevor sie ihre Flügel ausbreitete: Eine Zeit lang lebte, lernte und spielte sie in Barcelona und Salvador da Bahia, dann in Istanbul, um schließlich in New York an der berühmten Manhattan School of Music bei Theo Bleckmann und Gretchen Parlato ihren Master zu machen.

All diese Stationen und Einflüsse verdichten sich in ihrer Musik, wie man gut auf ihrem neuen, dritten Album "Hope" hören kann, das sie jetzt mit ihrem Quintett in der Unterfahrt vorstellt. Getragen von einem enormen Stimmumfang und grundiert vom klassischen Jazzgesang streift sie alle möglichen Stile und Genres. Und trotz der tiefgründigen Texte, den eigenen wie Vertonungen von Emily-Dickinson-Gedichten, ist "Hope" titelgemäß ein luftig beschwingtes, immer mitreißendes Album. Sehr hoffnungsvoll.

Defne Şahin, Fr., 19. Jan., 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstraße 42, www.unterfahrt.de

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