Ein Stromausfall hat am Samstagmorgen am Hauptbahnhof zu Zugausfällen und größeren Verspätungen geführt. Auch mehrere S-Bahn-Haltestellen waren ohne Strom. Wie die Bahn mitteilte, hatte der Brand einer Trafostation im Bereich der Donnersbergerbrücke den Stromausfall ausgelöst.
Die Folge war nach Angaben eines Bahnsprechers, dass nur einzelne Züge in den Hauptbahnhof ein- und ausfahren konnten. Züge fuhren dadurch verspätet oder gar nicht. Unter anderem waren die Verbindungen Nürnberg-München, München-Regensburg und München-Kempten betroffen. Weil auch ein ICE-Werk ohne Stromversorgung war, konnten ICE-Züge nicht rechtzeitig bereitgestellt werden, wie der Sprecher erläuterte. Auch das habe zu Verspätungen geführt.
Zuvor hat die Feuerwehr bis etwa 7.30 Uhr die Bahnhöfe auf der Stammstrecke ausgeleuchtet, damit die Fahrgäste nicht im Dunkeln standen. Am späten Vormittag wurde der Zugverkehr am Hauptbahnhof wieder aufgenommen, trotzdem könne es noch immer zu erheblichen Verzögerungen oder Ausfällen kommen, hieß es in einer Mitteilung der Bahn.
Obwohl die Ursache des Stromausfalls inzwischen behoben wurde, kommt es bis in die Abendstunden zu weiteren Zugausfällen und Fahrplanänderungen. Wie lange Reisende mit Behinderungen rechnen müssen, ist derzeit noch unklar. Fahrgäste bekommen aktuelle Informationen auf der Internetseite der Deutschen Bahn.
Behinderungen gab es am Samstag auch in Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Föhnsturm am Freitag war dort weiterhin kein Zugverkehr von und nach Mittenwald möglich, weil die Oberleitung bei dem Unwetter beschädigt wurde. Am Samstagabend soll der Zugverkehr auf dieser Strecke wieder aufgenommen werden.