Diese Frau ist ein Vulkan. Sie wispert, zischt und grollt. Spuckt plötzlich Worte wie heiße Lava aus und lässt sie durch den Raum dröhnen. Dabei fixiert sie ihr Publikum durch große Brillengläser. Niemand bleibt davon unberührt. Im bunten afrikanischen Gewand, die Haare mit einem passenden Tuch gebändigt, knallroter Lippenstift, so sitzt Stella Nyanzi an einem Abend zum Ende des alten Jahres im Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele. Sie trägt Gedichte vor. Gedichte, für die sie in Uganda im Gefängnis saß und gefoltert wurde.
Aktivistin für Menschenrechte:Worte wie Lava
Lesezeit: 6 min
Mit ihren Gedichten hat Stella Nyanzi die Machthaber in ihrem Heimatland Uganda bis aufs Blut gereizt. Zweimal wurde sie verhaftet und gefoltert. Jetzt lebt die Wissenschaftlerin mit ihren drei Kindern in München. Und schreibt weiter.
Von Martina Scherf
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