Gilching:Fluglärm in Oberpfaffenhofen

Der Verein Fluglärm wünscht sich eine Einschränkung des Flugverkehrs in Oberpfaffenhofen. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Verein Fluglärm lädt die Landtagskandidaten zu einer Podiumsdiskussion zum Sonderflughafen.

Um den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen gibt es seit Jahren sprichwörtlich viel Lärm. Eigentlich wurde er 1936 als werksinterner Flughafen für die Dornier-Werke errichtet. Er entwickelte sich über die Jahre zu einem wichtigen Forschungsflughafen. Allerdings fand in den vergangenen Jahrzehnten noch eine weitere Entwicklung statt: Immer öfter wurde der Flughafen auch für Geschäftsflugzeuge und Privatjets genutzt, weshalb die Zahl der Flugbewegungen im Jahr 2022 auf insgesamt 11 688 anstieg. Nicht zuletzt im April 2023 hatte eine Schweizer Reisefirma für Aufregung gesorgt, weil sie Exklusiv-Reisen nach Ibiza und Mallorca für Privatpersonen von Oberpfaffenhofen aus angeboten hatte.

Das ärgert nicht nur Anwohner rund um den Flugplatz, sondern führte 1988 auch zur Gründung des Vereins Fluglärm, der sich seitdem gegen einen Ausbau des Sonderflughafens zum Geschäftsflughafen wehrt. Der Verein unterstützt die Erhaltung des Standorts Oberpfaffenhofen zu reinen Wartungs- und Forschungszwecken, will eine Nutzung für Privat- und Geschäftsreisen aber im Sinn von Mensch und Umwelt stark einschränken.

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Am Dienstag, 11. Juli, um 20 Uhr lädt der Verein Fluglärm nun zu einer Podiumsdiskussion im Rathaussaal in Gilching ein. Im Hinblick auf die Landtagswahlen im Herbst sollen die Landtagskandidatinnen und -kandidaten aus dem Landkreis Starnberg ihre Positionen zur künftigen Standortentwicklung erläutern. Angekündigt haben sich Christiane Feichtmeier (SPD), Walter Haefeker (ÖDP), Jörg Jovy (Linke) und Andrea Schulte-Krauss (Grüne). Außerdem wird es ein kurzes Informationsreferat für alle Interessierten zur aktuellen Faktenlage geben.

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