Corona im Landkreis Starnberg:Impfen im Akkord

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Bei einer Sonderaktion am Samstag im Landratsamt sollen bis zu 1400 Menschen gegen das Virus immunisiert werden.

Von Carolin Fries, Starnberg

Der Landkreis will in dieser Woche etwa 6700 Impfungen durchführen und damit die Immunisierung der Menschen in der höchsten Priorität der Impfverordnung abschließen. Allein am kommenden Samstag sollen bei einem Sonderimpftag im Landratsamt von 9 bis 18 Uhr zwischen 1000 und 1400 Spritzen gesetzt werden, pro Viertelstunde etwa 40 Stück. Erstmals sollen auch Erzieher, Grund- und Förderschullehrer im Landkreis geimpft werden. Diese würden über ihre Arbeitgeber eingeladen.

"Impfen, impfen, impfen, das ist der einzige Weg, um aus dem ständigen Auf und Ab herauszukommen, zurück auf den Weg zur Normalität", so Landrat Stefan Frey (CSU). Ihn freue besonders, dass bei der Aktion alle zusammenhelfen. Neben dem Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) als Betreiber des Impfzentrums beteiligen sich Ärzte und Kliniken sowie unterstützende Hilfsorganisationen. Insgesamt sind etwa 50 Ärzte gemeinsam mit rund 100 freiwilligen medizinischen Assistenzkräften, Verwaltungspersonal des BRK und freiwilligen Helfern der Feuerwehren und des THW im Schichtdienst eingeplant, außerdem Mitarbeiter der Kreisverwaltung.

Termine für die Sonderaktion werden über das Impfzentrum telefonisch gemäß den Vorgaben der Impfverordnung vergeben. Voraussetzung ist eine Registrierung. Roland Schwankhart, Verwaltungsleiter des Impfzentrums, sagt: "Wer der höchsten Prioritätsgruppe nach der Impfverordnung angehört und sich bis jetzt noch nicht zu einer Impfung entscheiden konnte, sollte diese Gelegenheit nutzen." Die telefonische Registrierung im Landratsamt erfolgt unter der speziell für die Aktion eingerichtete Telefonnummer 08151/2602-2603. "Wer in der Priorität eins ist und sich bereits registriert hat, braucht nichts zu tun." Wer einen Termin bekommt, werde telefonisch informiert.

Jeder Impfling darf maximal eine Begleitperson mitbringen und soll mit einer maximalen Vorlaufzeit von 15 Minuten zu seinem Termin kommen. Bereits auf dem Parkplatz werden die angemeldeten Impfkandidaten dann mit ihren persönlichen Unterlagen ausgestattet. Gehbehinderte Personen können einen Rollstuhl in Anspruch nehmen, es steht sogar ein Rollstuhlbegleitdienst parat. Im Bürger-Service des Landratsamtes finden schließlich an 14 Schaltern die Anmeldungen statt. Im Anschluss erfolgen die Aufklärungsgespräche im großen Eingangsfoyer sowie im Foyer des Ausländeramtes. Das Impfen selbst erfolgt vorrangig im Großen Sitzungssaal, Personen mit starker Gehbehinderung werden in einem Büro im Erdgeschoss geimpft. Zur Beobachtung etwaiger Impfreaktionen bleiben die Geimpften abschließend noch eine Viertelstunde in der Cafeteria und im angrenzenden Innenhof.

Zusätzlich haben die Hausärzte bislang 546 Spritzen gesetzt. Von Montag, 12. April, an sollen die Außenstellen des Gautinger Impfzentrums in Herrsching und in Feldafing in Betrieb gehen.

© SZ vom 08.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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