Ein Jahr Coronavirus im Landkreis Starnberg:Die Stockdorfer Katastrophe

Lesezeit: 6 min

Webasto ist eines der größten Unternehmen der Gemeinde. Knapp 1000 Mitarbeiter kommen morgens wie ein Bienenschwarm angeflogen, abends sind sie wieder weg. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Als vor einem Jahr bei Webasto die ersten Corona-Fälle entdeckt werden, verbreiten sich Angst und Misstrauen im Gautinger Ortsteil Stockdorf schneller als das Virus. Und heute? Ein Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres.

Von Carolin Fries, Gauting

Im Rathaus gingen noch am selben Tag die ersten Anrufe ein. Einer forderte, dass der Bayerplatz in Stockdorf nun zeitnah sprühdesinfiziert gehöre, ein anderer meinte, das müsse auch für die Busse gelten, die den Ortsteil auf ihren Strecken passieren. Sollte sie nun den Bauhof informieren und einen Trupp losschicken? Gautings Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) erinnert sich, wie sie am 28. Januar vor einem Jahr selbst nicht wusste, was zu tun war. Aus der Zeitung hatte sie erfahren, dass tags zuvor bei einem Mitarbeiter der Firma Webasto im Ortsteil Stockdorf das Coronavirus nachgewiesen wurde.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEin Jahr Coronavirus in Deutschland
:Die Furcht bleibt

19 Tage Isolation, ein verpasster Kindergeburtstag und die Frage: Wie lange bleiben die Antikörper im Blut? Vor einem Jahr hat Christoph N. sich als erster Deutscher mit dem Coronavirus angesteckt. Wie geht es "Patient 1" heute?

Von Carolin Fries

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: