Luft- und Raumfahrt:Neues Forschungszentrum in Oberpfaffenhofen

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Markus Söder bei der Grundsteinlegung für das neue "Aerospace Flight Test Center" in Oberpfaffenhofen. (Foto: Jörg Koch/ Bayerische Staatskanzlei; Landratsamt Starnberg)

Ministerpräsident Markus Söder spricht bei der Grundsteinlegung vom "Cape Canaveral Bayerns".

Bei Oberpfaffenhofen entsteht ein Flugerprobungszentrum, das Vertreter der Staatsregierung als europaweit einzigartig bezeichnen. Münchner Hochschulen wollen auf den neuen Flächen, zu denen ein Flugzeughangar gehören wird, im Bereich der Luft- und Raumfahrt forschen. Ein zentrales Thema ist dabei künstliche Intelligenz.

Bei der Grundsteinlegung für das "Aerospace Flight Test Center" am Donnerstag sprach Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vom "Cape Canaveral Bayerns". Nach seinen Worten werden im Freistaat in den nächsten Jahren 700 Millionen Euro in Luft- und Raumfahrt investiert. Wissenschaftsminister Markus Blume nannte das Testzentrum "einzigartig" und sagte: "Wir bringen hier Wissen aus dem Hörsaal direkt auf die Startbahn."

Beteiligt sind an der Kooperation die Technische Universität München mit der School of Engineering and Design sowie die Hochschule München mit der Fakultät Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Flugzeugtechnik. Ein wesentlicher Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt ist das nachhaltige Fliegen. Das neue Zentrum ermöglicht dabei den direkten Bezug zwischen Wissenschaft, Lehre und Praxis. Der direkte Zugang zu einem Flugfeld schaffe hervorragende Forschungs- und Ausbildungsvoraussetzungen unter Realbedingungen, betont das Wissenschaftsministerium.

Das Flugerprobungszentrum ist nach Angaben eines Ministeriumssprechers ein wichtiger Baustein für Kooperationen mit weiteren Forschungseinrichtungen und mit der Industrie. Am Airtech Campus in Oberpfaffenhofen seien etwa 20 innovative Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche niedergelassen, vom Start-up bis zum internationalen Konzern. Diese Umgebung und das Testzentrum böten den Studenten auch die Möglichkeit, aus ihrer Arbeit innovative Ideen zu entwickeln, die zur Gründung von Technologie- und Dienstleistungs-Start-ups führen. Sowohl ein Teil der Professuren als auch ein Großteil der baulichen Anpassungen werden aus Mitteln der Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern finanziert.

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