Gewalt und Mobbing an Schulen:"Wir riskieren, dass immer mehr Kinder durchs Raster fallen"

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Über Messenger-Dienste lassen sich Beleidigungen viel leichter adressieren als von Angesicht zu Angesicht. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Was können Lehrkräfte tun, um Gewalt an Schulen zu verhindern? Bleibt für Prävention und soziale Kompetenzen überhaupt genug Zeit? Die Mittelschullehrerin Isabel Franz berichtet über Streitereien via Whatsapp und Frust unter den Schülern.

Interview von Ekaterina Kel

Nach der Misshandlung einer zwölfjährigen Schülerin durch ihre Mitschüler an der Carl-von-Linde-Realschule vor zwei Wochen und einem weiteren, erst am Donnerstag bekannt gewordenen Fall stellen sich viele die Frage: Wie konnte das passieren? Und was müssen Eltern und Lehrkräfte leisten, damit so etwas nicht mehr geschieht? Isabel Franz ist Lehrerin an der Mittelschule an der Simmernstraße und zweite Vorsitzende des Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverbands (MLLV). Sie sagt, ein gutes Miteinander sei essenziell, jedoch bleibe dafür kaum noch Zeit.

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