Verfolgungsjagd:Warnschüsse nach filmreifer Flucht über die Grenze

Über den Grenzübergang Kaiserwacht rasten die Flüchtenden nach Österreich. Warnschüsse und eine Straßensperre stoppten sie am Achensee. (Foto: Manfred Neubauer)

Ein 27-Jähriger rast vor einer Kontrolle in Sauerlach davon - verfolgt von Streifenwagen und einem Hubschrauber. Erst nach 75 Kilometern können österreichische Polizisten ihn am Achensee stoppen.

Österreichische Polizisten haben ein aus dem Landkreis München kommendes Auto nach einer filmreifen Flucht gestoppt. Der Fahrer hatte sich einer Verkehrskontrolle in Sauerlach entzogen und war nach Süden davongerast. In dem Auto mit Wiener Kennzeichen saßen weitere vier Personen. Das Quintett raste 75 Kilometer weit über Holzkirchen, Lenggries und den Sylvensteinstausee in Richtung der Staatsgrenze am Achenpass (Kaiserwacht).

Ein Hubschrauber und Streifen der Münchner sowie der südbayerischen Polizei verfolgten die Flüchtenden. Die österreichische Polizei errichtete Straßensperren am Südportal des Seehoftunnels am Achensee und am Kreisverkehr Wiesing vor der Inntalautobahn. Der Autofahrer drängte ein deutsches Polizeifahrzeug in die Leitplanken und durchbrach die erste Straßensperre.

Als das Auto kurz dahinter liegenblieb, wollten der Lenker - ein 27 Jahre alter Syrer - und vier weitere Insassen zu Fuß flüchten. Österreichische Polizisten stoppten sie durch Warnschüsse. Die fünf Männer wurden am Donnerstag in der Polizeiinspektion Schwaz vernommen. Das Motiv für die Flucht sei noch unklar, berichten Münchner und Tiroler Polizei.

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