Popkonzert in der Roten Sonne:Mehr Licht im Land

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Die alevitische Sängerin Sinem präsentierte mit ihrer Münchner Formation unter anderem "⁠Yaz Gazeteci Yaz", einen Song der türkischen Protestsängerin Selda Bağcan. (Foto: Enid Valu)

Die türkische Band "Lalalar" und die alevitische Sängerin Sinem verbinden psychedelischen Gitarrenrock mit elektronischen Clubsounds - und Kritik an Erdoğans Politik.

Von Dirk Wagner

Obwohl der hohe Anteil türkisch-stämmiger Menschen in der deutschen Gesellschaft mitunter sogar Stadtbilder prägen kann, sind selbst die berühmtesten türkischen Filmemacher, Schriftsteller und Musiker in der hiesigen Mehrheitsgesellschaft nahezu unbekannt. Türkische Weltstars wie Sezen Aksu, die in London locker die Royal Albert Hall füllt, oder wie Barış Manço, der in Russland zusammen mit Metallica auftrat, findet man hier nicht in den Bestenlisten, die anglo-amerikanischen Vorbildern ab und an deutsche Vorzeige-Künstler zur Seite stellen. Als hätte man verhindern wollen, dass Türken in Deutschland etwas anderes darstellen als Gastarbeiter, Reinigungskräfte oder Gemüsehändlerinnen, fand deren Popkultur im deutschen Mainstream nicht statt.

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