Oktoberfest:Kartellbehörde: München darf Wiesn-Bierpreis einfrieren

Wenn es nach Bürgermeister Schmid geht, soll die Mass maximal 10,70 Eurp kosten dürfen - zumindest bis 2019. (Foto: Frank Leonhardt/dpa)

Damit könnte die Stadt den Preis bis zum Jahr 2019 auf maximal 10,70 Euro deckeln. Außerdem denkt Bürgermeister Schmid über einen zusätzlichen Wiesntag nach.

Die Stadt München darf den Bierpreis auf dem Oktoberfest für drei Jahre einfrieren. Die Landeskartellbehörde Bayern beurteile die Pläne von Wiesnchef Josef Schmid (CSU) als rechtlich zulässig, teilte das Wirtschaftsreferat am Montag mit. Der Bürgermeister und Wirtschaftreferent will 2017 bis 2019 den Bierpreis bei 10,70 Euro belassen, dem Maximalpreis des vergangenen Jahres.

Die Wiesnwirte hatten die Pläne scharf kritisiert und waren der Ansicht, eine solche Deckelung sei kartellrechtlich nicht möglich.Die Landeskartellbehörde sah das anders. Allerdings muss die Stadt regelmäßig prüfen, ob der Höchstpreis noch angemessen ist. Das Wirtschaftsreferat will deshalb einmal im Jahr, sobald die Umsatzzahlen der Festwirte vorliegen, mit den Betroffenen sprechen.

Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München entscheidet wahrscheinlich am 9. Mai über neue Regelungen für die Wiesn. Dazu zählen neben der Deckelung des Bierpreises eine Umsatzpacht für die Wirte. Damit sollen die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr weitgehend auf die Wirte umgelegt werden.

Um ihnen entgegenzukommen, will Schmid die Wiesn um einen Tag verlängern: Statt am Sonntag soll künftig erst am Montag Schluss sein.

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