Süddeutsche Zeitung

Oktoberfest:Kartellbehörde: München darf Wiesn-Bierpreis einfrieren

Damit könnte die Stadt den Preis bis zum Jahr 2019 auf maximal 10,70 Euro deckeln. Außerdem denkt Bürgermeister Schmid über einen zusätzlichen Wiesntag nach.

Die Stadt München darf den Bierpreis auf dem Oktoberfest für drei Jahre einfrieren. Die Landeskartellbehörde Bayern beurteile die Pläne von Wiesnchef Josef Schmid (CSU) als rechtlich zulässig, teilte das Wirtschaftsreferat am Montag mit. Der Bürgermeister und Wirtschaftreferent will 2017 bis 2019 den Bierpreis bei 10,70 Euro belassen, dem Maximalpreis des vergangenen Jahres.

Die Wiesnwirte hatten die Pläne scharf kritisiert und waren der Ansicht, eine solche Deckelung sei kartellrechtlich nicht möglich.Die Landeskartellbehörde sah das anders. Allerdings muss die Stadt regelmäßig prüfen, ob der Höchstpreis noch angemessen ist. Das Wirtschaftsreferat will deshalb einmal im Jahr, sobald die Umsatzzahlen der Festwirte vorliegen, mit den Betroffenen sprechen.

Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München entscheidet wahrscheinlich am 9. Mai über neue Regelungen für die Wiesn. Dazu zählen neben der Deckelung des Bierpreises eine Umsatzpacht für die Wirte. Damit sollen die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr weitgehend auf die Wirte umgelegt werden.

Um ihnen entgegenzukommen, will Schmid die Wiesn um einen Tag verlängern: Statt am Sonntag soll künftig erst am Montag Schluss sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3407285
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.