Erinnerungsprojekt:Gegen das Vergessen

Das litauisch-deutsche Ensemble auf dem "Weg des Todes" in der Gedenkstätte Fort IX Kaunas. (Foto: Julian Monatzeder)

Jugendliche aus Litauen und Deutschland präsentieren die in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum entstandene Performance "Up the hill".

Vom Judenlager an der Knorrstraße in München bis hinauf zum Fort IX in Kaunaus/Litauen: Diesen Weg haben zwölf Münchner Jugendliche unter der künstlerischen Leitung von Dorothee Janssen und Julian Monatzeder angetreten und zusammen mit 19 Jugendlichen aus Kaunas zur NS-Geschichte ihrer Städte geforscht. In Erinnerung an die etwa 1000 deportierten Kinder, Frauen und Männer aus München, die am 20. November 1941 in den Zug stiegen und wenige Tage später in Kaunas ermordet wurden.

Aus den Erinnerungen der Menschen beider Städte hat das deutsch-litauische Ensemble Musik komponiert, Choreografien und Texte erarbeitet sowie vergessene Orte aufgespürt und diese durch performative Interventionen im Stadtraum sichtbar gemacht. "Up the hill", die Schlussperformance des Projekts "Always remember. Never forget: München - Kaunas", das in Kooperation von Culture Clouds mit dem NS- Dokumentationszentrum stattfand, ist jetzt im Fat Cat zu sehen.

Up the hill, Fr., 3. Nov., 19.30 Uhr, Fat Cat, Carl-Orff-Saal

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