Premiere im Marstall:Treue Diener des Regimes

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Nazi-Vergangenheit des Bayerischen Staatsschauspiels: "Mitläufer" stellt zwei Intendanten und einen Chefdramaturgen ins Licht, über die lange keiner mehr redete - dargestellt auch von Steffen Höld und Michael Goldberg (von links). (Foto: Sandra Then)

Noam Brusilovsky und Lotta Beckers haben sich in die Nazi-Vergangenheit des Bayerischen Staatsschauspiels gegraben. Ihr Stück "Mitläufer" bringt zwei Intendanten ans Licht, über die lange keiner mehr redete.

Von Christian Jooß-Bernau

Vor den Fenstern der Probenbühne des Cuvilliéstheaters in der Residenz zieht die Dunkelheit auf. Scharf geschnitten ist die Silhouette Münchens, die sich aus diesem Blickwinkel über die Jahrzehnte wohl kaum verändert hat. Am Tisch auf der Bühne sitzen Regisseur Noam Brusilovsky und Lotta Beckers, die mit ihm am Text gearbeitet und maßgeblich an der Recherche beteiligt war. "Mitläufer" heißt ihr Projekt, das am Donnerstag, 9. November, im Marstall Premiere hat - am Jahrestag der Reichspogromnacht, Jahrestag des Hitlerputsches.

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