Konzert der Münchner Philharmoniker:Die Wucht des Schicksals

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Holen sich den verdienten Applaus ab: Die Münchner Philharmoniker, Dirigent Santtu-Matias Rouvali und die Solisten (Hintergrund). (Foto: Co Merz)

Die große Waltraud Meier glänzt als Sprecherin in Strawinskys "Oedipus rex" beim Konzert der Münchner Philharmoniker in der Isarphilharmonie.

Von Michael Stallknecht

Erst im Oktober hat sich Waltraud Meier in Berlin von der Opernbühne verabschiedet. Jetzt ist sie wieder da, links hinter den Münchner Philharmonikern in der Isarphilharmonie, für den Part des Sprechers in Igor Strawinskys "Oedipus rex". Meier spricht so eindringlich und plastisch, wie sie immer gesungen hat, überpronunziert trotz Mikroportverstärkung sogar ein wenig, aber lässt die Bilder greifbar werden, findet mit sicherem Bühneninstinkt vor allem die richtige Mischung aus Beobachterperspektive und dramatischer Anteilnahme. Was alles andere als einfach ist in dem "Opern-Oratorium" mit lateinischen Gesangstexten, mit dem der Komponist zu Versachlichung wie Erneuerung der antiken Tragödie gleichermaßen beitragen wollte.

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