Konzerthaus auf der Kippe:Erst groß gedacht, jetzt klein gemacht?

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Weithin sichtbar wie jetzt das Riesenrad dürfte der 54 Meter hohe Konzertsaal sein - so er doch noch kommen sollte. (Foto: Robert Haas)

Wenn es nach den Planern geht, ist das Konzerthaus im Werksviertel viel mehr als die Summe seiner Säle. Es soll das erste konsequent geplante Haus der Musik im digitalen Zeitalter werden. Mit Vorreiterfunktion.

Von Susanne Hermanski

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom geplanten Konzerthaus im Werksviertel abgerückt. Es stehe wohl zu schlecht um die Staatsfinanzen nach Pandemie und Ukraine-Krieg, um das Vorhaben umzusetzen, das Söder selbst bis vor Kurzem noch als Leuchtturmprojekt für Bayern bezeichnet hatte. Vor der definitiven Entscheidung dafür oder dagegen, die 2023 fällig ist, solle man, so der Ministerpräsident, erst noch einmal gemeinsam kreativ alternative Wege erwägen. Schließlich habe den bisherigen Überlegungen auch "die Vernetzung zu einer großen Kunstidee" gefehlt. Doch wie sehen die bisherigen Planungen genau aus? Ein Überblick zu den wichtigsten Überlegungen von mehr als 100 Planern, die bislang mit dem Projekt befasst sind oder waren:

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:Söder begeht mehr als einen Formfehler

Der Ministerpräsident stoppt die Konzerthaus-Planungen handstreichartig. Damit stößt er alle vor den Kopf, die an dem Projekt gearbeitet haben. Auch für seine anvisierten neuen Partner von der Stadt München verheißt das nichts Gutes.

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