Verkehrswende in München:Für Rolltreppen gibt's Geld, für neue U-Bahnen erst mal nicht

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In der zweiten Novemberwoche fahren die U-Bahnen der Linien U1, U2 und U8 nur eingeschränkt. (Foto: imageBROKER/Jan Walter via www.imago-images.de/imago images/imagebroker)

Die Stadt kann den Ausbau des Nahverkehrs kaum mehr bezahlen und hofft auf Zuschüsse vom Bund. Doch dort kursiert eine Liste, in der München ziemlich schlecht wegkommt. Es geht um mehr als vier Milliarden Euro, die aus Berlin kommen könnten - oder auch nicht.

Von Klaus Ott

Die verwirrende bis verzwickte Lage beim Ausbau von Tram und U-Bahn in München lässt sich am besten am Beispiel der U5 beschreiben. Ende 2021 hat der Stadtrat die Verlängerung von Laim nach Pasing beschlossen. Seit Anfang 2022 wird gebaut. Doch wer das rund eine Milliarde Euro teure Projekt am Ende zahlt, ist noch völlig offen. Die zunehmend klamme Stadt hofft auf einen hohen Zuschuss aus Berlin; von der Bundesregierung. Die gibt über das Verkehrsministerium viel Geld für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im ganzen Land.

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