Leerstand in der Studentenstadt:Note 5 für Blume und Bernreiter

Lesezeit: 2 min

Vier Häuser in der Studentenstadt werden lange leer stehen, der Sanierungsstau ist gewaltig. (Foto: Catherina Hess)

Nach und nach werden die Versäumnisse in den Wohnheimen für Studierende in München offenbar, es fallen bereits jetzt mehr als 1000 Wohnungen weg. Zu besichtigen ist ein politisches Desaster - es braucht einen Neustart.

Kommentar von Bernd Kastner

Im Münchner Studierendenwerk versuchen sie zu rechnen: Ein weiteres Wohnheim in der Studentenstadt muss schließen, weil es so marode ist; zugleich werde demnächst ein anderes Haus bezugsfertig. Das ergebe ein "effektives Plus" von 188 Wohnplätzen in der Stusta. Klingt gut, ist aber irreführend. Das bald wiederbelebte Haus wurde saniert, sein Bezug ist also kein wirklicher Zugewinn. Die wahre Rechnung für die Studentenstadt geht so: 616 plus 440 plus 180 plus 62 ergibt 1298. So viele Plätze werden in vier Häusern leer stehen, für unbestimmte Zeit, sicherlich über Jahre. Hauptursachen sind gravierende Mängel bei Bausubstanz und Brandschutz.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusStudie zur Wohnsituation
:So wohnt München

In welchem Viertel leben die reichsten Münchner? Wo gibt es die meisten Singles? Und in welchem Stadtteil sind die Wohnungen am größten? Einblicke in den Münchner Wohnungsmarkt.

Von Sebastian Krass und Jonas Jetzig

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: