Münchner Stadtpolitik:"Alle Interessen müssen gehört werden"

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Roland Hefter, Julia Schmitt-Thiel und Andreas Schuster (von links) sitzen seit einem Jahr für die SPD im Stadtrat. (Foto: Florian Peljak)

Julia Schmitt-Thiel, Roland Hefter und Andreas Schuster sollten als Quereinsteiger die SPD-Stadtratsfraktion aufmischen. In ihrem ersten Jahr mussten sie manchmal feststellen: Gar nicht so leicht, schnell was zu ändern.

Von Heiner Effern und Anna Hoben

Vor dem Eingang zum Hofgarten am Odeonsplatz hat sich eine Gruppe Musiker aufgebaut. Der Mann mit der langen Mähne und den Bartstoppeln sieht so aus, als wollte er auch gleich loslegen. Jedenfalls kommt sofort eine Passantin auf Roland Hefter zu und fragt: "Gibt's gleich Straßenmusik?" Hefter verneint, er ist nicht zum Musizieren hergekommen. Die Frau will trotzdem noch etwas loswerden: "Ich find' Sie gut im Fernsehen." Der Liedermacher tritt regelmäßig in der Volkssänger-Revue Brettl-Spitzen im BR auf. Hefter hat sich im Hofgarten verabredet, um übers Regieren zu reden, und er dürfte von den drei Neuen, die sich an diesem Nachmittag treffen, der Bekannteste sein. Seit einem Jahr bestimmt das Trio im Stadtrat für die SPD mit, was in München passiert. Und das, obwohl die Frau und die beiden Männer vorher mit Parteipolitik nichts zu tun hatten.

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