Wintereinbruch:München wird zum Winterwunderland

Es schneit und schneit und schneit. Für Autofahrer und Radfahrer ist das ein Problem - für andere einfach nur ein wunderbarer Anblick.

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(Foto: dpa)

Mit dem Schnee hat sich seit Montagabend ein Zauber über München gelegt - und kaum ist die Stadt in Weiß getaucht, sieht man schon die ersten Kinder mit ihren Schlitten und Bobs am Fenster vorbeiziehen, hinaus in die Grünanlagen, wie hier in den Englischen Garten. Der Hügel am Monopteros eignet sich einfach perfekt fürs Rodeln.

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(Foto: dpa)

Ein bisschen unerschrockener als sonst muss man vielleicht sein, wenn man sich bei dem Winterwetter auf die Eisbachwelle wagt. Doch selbst eisige Temperaturen halten diese Surfer am Dienstag nicht davon ab.

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(Foto: Martin Moser)

An der Isar bietet sich ein eisig schöner Anblick - den viele Münchnerinnen und Münchner am Dienstagmittag genießen: An der Wittelsbacherbrücke schieben Mütter ihre Kinderwagen durch die Schneemassen, Spaziergänger lassen den Blick über das Panorama der winterlichen Stadt schweifen und erste Skifahrer nutzen die flache Strecke entlang des Flusses für eine Langlauf-Tour.

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(Foto: Martin Moser)

Wie eingefroren scheint die MS Utting im Schlachthofviertel auf bessere Zeiten zu warten - wenn wieder Besucher auf ihr herumturnen und zum Schnee einen warmen Glühwein trinken können.

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(Foto: Martin Moser)

Ein besonderes Schnee-Spektakel bietet sich im Alten Südfriedhof am Rande des Glockenbachviertels. Schneebedeckte Baumsilhouetten ragen in den Himmel, die verwitterten Grabsteine bedeckt ein weißes Häubchen, dazwischen schlängeln sich romatische Wege, die zum Spazierengehen einladen.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Was das beste an dem vielen Schnee ist? Das besondere Licht natürlich! Und das Gefühl, wenn man durch die anfangs noch fluffige Masse läuft. Der Geruch ist auch gut. Und dass einem alles irgendwie gedämpfter vorkommt. Klar, wer Schnee und Kälte nicht leiden kann, wird sich da wenig begeistern können. Außer vielleicht bei diesem nächtlichen Ausblick von der Wittelsbacher Brücke. Es ist schon nach 21 Uhr, die Ausgangssperre gilt bereits, es ist in jeder Hinsicht still und leise da draußen. Und die Kirche Sankt Maximilian wacht über die Isar.

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(Foto: Friedrich Bungert)

Selbst wenn man den ganzen Tag im Homeoffice vor dem Bildschirm verbringt, dürfte man es mitbekommen: Der Winter ist in München angekommen. So richtig. Es ist heller als gewöhnlich. Und weißer.

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(Foto: dpa)

Die Menge an Schnee ist für München eher ungewöhnlich - und eine Herausforderung für Fußgänger und Autofahrer. Noch am Sonntagabend lag keine Flocke Schnee auf den Straßen. Das wirkte sich auf die Unfallbilanz aus: Wie die Polizei mitteilte, kam es zwischen Montag- und Dienstagfrüh in München zu 140 Unfällen - hauptsächlich wegen glatter Straßen und Wege. Zu schwerem Schaden sei niemand gekommen.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Gibt es eigentlich schneefrei für Politessen? Falls nein, könnte man das jetzt zumindest in Erwägung ziehen - oder die Kontrolleurinnen und Kontrolleure zumindest mit Schneeschaufel und Besen ausstatten. Die Parkplatzsuche ist in München selten besonders vergnüglich, nun werden die wenigen Lücken teils auch noch vom aufgetürmten Schnee verstopft. Also lieber gut überlegen, ob man die Wohnung verlassen und das Fahrzeug bewegen möchte.

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(Foto: Ingrid Fuchs)

Die meisten Radfahrer probieren es erst gar nicht, nur ganz selten quält sich jemand durch den Schnee. Auch hier gibt es einen Vorteil an dem Wetter: Die Räder sind praktisch diebstahlsicher abgestellt.

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(Foto: dpa)

Schneeräumfahrzeuge fahren über die stark verschneite Autobahn 8. Das staatliche Verkehrsinformationssystem Bayerninfo meldet allein im Großraum München Dutzende Verkehrsbehinderungen. Von der Schnee- und Eisglätte seien besonders der südliche Teil der A8, die A95, die A96 und der Münchner Autobahnring A99 betroffen. "Die Räumdienste sind im Dauereinsatz", heißt es.

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(Foto: Ingrid Fuchs)

Fußweg, Radweg, Straße. So genau lässt sich das nicht mehr unterscheiden, nach einem Tag Dauerschneefall. Beim abendlichen Spaziergang begegnet man sogar Langläufern, die ganze Stadt ist eine Loipe. So spontan sind die meisten Leute aber nicht, also stiefelt man einfach so durchs Schneegstöber.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Dürfen die das? Drei ist doch schon fast eine Party! Nach monatelanger Corona- und Lockdown-Gewöhnung, zuckt man als Betrachter schon fast zusammen, wenn man Ansammlungen mit mehr als zwei Personen sieht. In diesem Fall gibt es aber Entwarnung: Das sind Geschwisterkinder, die dürfen das.

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(Foto: Martin Anetzberger)

Wattiert und gepudert liegt die Stadt da. In Obergiesing verbreiten die Straßenlaternen ihr gelbes Leuchten, im Grünwalder Stadion brennt noch das Licht. Schneeräumen gilt bestimmt auch als Trainingseinheit.

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(Foto: Iris Spiegelberger)

Der Schnee dämpft vieles - sogar die Aufgeregtheit mancher Schlagzeilen. Diese Zeitungsständer nennt man "stumme Verkäufer", gerade passt die Bezeichnung doppelt gut. Im Hintergrund wacht die Heilig-Geist-Kirche über den Viktualienmarkt. Unaufhörlich fallen die Flocken...

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(Foto: Robert Haas)

... und decken die Stadt mit einer weißen Decke zu.

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(Foto: Friedrich Bungert)

Ein Blick von oben auf den verschneiten Perlacher Forst. Die Bäume tragen schwer am Schnee, noch aber halten sie die Last gut aus. Erst wenn er über längere Zeit liegen bleibt, es leicht taut und wieder schneit, dann droht das Gewicht für die Bäume zu schwer zu werden.

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(Foto: Iris Spiegelberger)

Kurz vor der allabendlichen Ausgangssperre ist der Marienplatz am Montagabend noch leerer als sonst. Und das Wetter dürfte manchen das Zuhausebleiben erleichtern - dabei macht das majestätisch im Schnee ruhende Rathaus durchaus was her.

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(Foto: Iris Spiegelberger)

Mitten im Schneegestöber kann sich das aber auch schnell ändern. Wofür diese zusammengeklappten Schirme rumstehen? Bei diesem Anblick kommt einem der Sommer recht weit weg vor.

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(Foto: dpa)

Der Nymphenburger Kanal ist zugefroren - allerdings nicht geeignet für Schlittschuhläufer oder zum Eisstockschießen. Dahinter liegt verschneit das Schloss Nymphenburg.

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(Foto: dpa)

Auch ohne Schnee ist der Feierabendverkehr am Montag eine Geduldsprobe. Mit Schnee noch mehr. Die Autos schieben sich nur langsam über den Mittleren Ring.

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(Foto: dpa)

Lieber auf Nummer sicher gehen: Eine Frau schiebt ihr Fahrrad über eine verschneite Brücke.

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(Foto: Ingrid Fuchs)

Noch unpraktischer sind bei dieser Wetterlage die E-Scooter. Diese beiden Exemplare blinken noch gut sichtbar aus der Schneemasse hervor. Falls es weiterschneit, dürfte aber auch dieses Lebenszeichen bald unsichtbar werden.

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